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Eine zunehmend globalisierte Weltordnung stellt auch die Geschichts- und Kunstgeschichtsschreibung vor neue Herausforderungen. Dies betrifft zum einen die Revision des Kanons der Kunst (nicht nur) der Moderne und ihres eurozentristischen Internationalismus sowie die gegenwärtig zu beobachtende Globalisierung der Institution Kunst (Kunstmarkt, Museumspolitik, Biennalen etc.). Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie die Kunst selbst – d.h. weniger ihre Akteure als ihre Werke – auf die Bedingungen des globalen Kapitalismus reagiert, sie reflektiert und zum Gegenstand künstlerischer Formgebung macht.  

Im Seminar diskutieren wir zunächst einschlägige Texte zur Geschichte und Theorie des globalen Kapitalismus. Sodann widmen wir uns künstlerischen Arbeiten der Moderne und Gegenwart, die ausgewählte Aspekte der Globalisierung beleuchten: Weltmarkt und Warenzirkulation, transnationale Perspektiven auf Arbeit und Produktion, (Post)kolonialismus und Migration usw. Dabei kreuzen wir verschiedene künstlerische Medien (Malerei, Fotografie, Text, Ausstellung, Installation, Film...) ebenso wie Diskurse (Realismus, Dokumentarismus, Institutionskritik, Partizipation, Artistic Research...).  


Selbsteinschreibung (Studierende)
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