Dieser Kurs befasst sich mit den Fragen, was Wissenschaft eigentlich ist und wie sie funktioniert. Was sind wissenschaftliche Methoden, Konzepte, Begriffe, Modelle oder Hypothesen? Was ist überhaupt das spezifisch Wissenschaftliche an der Wissenschaft? Zentral sind dabei die erkenntnistheoretischen und ontologischen Prämissen, auf denen sie beruht sowie die Art und Weise, wie diese in den verschiedenen Ansätzen jeweils praktisch umgesetzt werden. Im systematischen Teil behandeln wir das Verhältnis von Theorie und Empirie, Induktion und Deduktion und den Unterschied von Verstehen und Erklären. Im wissenschaftshistorischen Teil lernen wir verschiedene Schulen (z. B. Pragmatismus, Strukturalismus, Konstruktivismus), Konzepte (z. B. Paradigma, Kritik, Wissen und Macht) und Auseinandersetzungen (Werturteilsproblematik, Positivismusstreit) kennen, die die Wissenschaft im 20. Jahrhundert massgeblich geprägt haben.
- Enseignant·e: Etienne Raemy
- Enseignant·e: Robert Schäfer