Donnerstag 10:15 - 12:00, wöchentlich, MIS 02 2118

Cenk Akdoganbulut, M.A., Felix Wirth M.A.


Intellektuelle haben sich im 20. Jahrhundert in der Schweiz immer wieder in gesellschaftliche, kulturelle und politische Debatten eingemischt. Die medialen Bedingungen intellektueller Interventionen haben sich durch das Aufkommen verschiedener Massenmedien (Radio, Fernsehen und Printmedien) stark verändert. Im Proseminar soll die Intellektuellengeschichte der Schweiz mit dieser Medienentwicklung verknüpft werden. Dabei werden sowohl Fragen nach medialen Inszenierungen von Intellektualität (Selbst- und Fremdbeschreibungen), unterschiedlichen Formen des Engagements und der Mobilisierung von Intellektuellen als auch nach deren Netzwerke und Strategien im massenmedialen Ensemble gestellt. Ziel des Proseminars ist es, in der Diskussion wissenschaftlicher Texte sowie in der Arbeit mit historischen Quellen die wechselseitigen Beziehungen zwischen Intellektuellen und Medien zu analysieren, interpretieren und in Form einer Proseminararbeit zu vertiefen.

Wichtiger Hinweis:

Das Proseminar kann nur besucht werden, wenn gleichzeitig auch der damit verbundene Grundkurs besucht wird. Die Anzahl Plätze sind beschränkt.

Lektüreempfehlung:

-Daniel Morat, Intellektuelle und Intellektuellengeschichte, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 20.11.2011. http://docupedia.de/zg/morat_intellektuellengeschichte_v1_de_2011

-Alain Clavien/ Claude Hauser et al. (Hg.): Les intellectuels en Suisse au 20e siècle – Intellektuelle in der Schweiz im 20. Jahrhundert, Traverse. Zeitschrift für Geschichte – Revue d’histoire, 2010.

- Christina von Hodenberg, Expeditionen in den Methodendschungel. Herausforderungen der Zeitgeschichtsforschung im Fernsehzeitalter, in: Journal of Modern European History, Bd. 10 (2012), S. 24-48.