Frauen sind für den Fortbestand einer Ethnie oder einer Gesellschaft zentral. Aus diesem Grund hat man die Fortpflanzung in praktisch allen Gesellschaften bis zur Neuzeit nicht in die Entscheidung von Individuen, Frauen wie Männern, gelegt, sondern rechtliche Regelungen geschaffen, die den individuellen Handlungsspielraum bestimmt haben. Insbesondere das Eherecht dokumentiert dieses gesellschaftliche Interesse. Hier finden sich unterschiedliche Regelungen zur Beziehung zwischen Männern und Frauen (Monogamie, Polygamie, Scheidung), bei denen die Auseinandersetzung um den „Konsens“, der Zustimmung der Frau (aber auch des Mannes), eine zentrale Rolle spielt. Im Seminar werden unterschiedliche Rechtsvorstellungen im Rahmen der Logik unterschiedlicher Rechtssysteme analysiert und in wichtigen Aspekten ihrer historischen Entwicklung sowie hinsichtlich aktueller Debatten nachgezeichnet.

La société et les religions ont un intérêt à la naissance des générations futures, ce qui les a conduit à fixer des conditions, notamment par rapport aux mariages. Les différents systèmes juridiques, civiles et religieuses, reflètent aussi leur vision par rapport aux relations femmes-hommes. La question du consentement et donc la marge de liberté accordée à la femme jour un rôle central. Dans le séminaire, on analysera ces différents systèmes juridiques, les valeurs qu’ils traduisent, les aspects importants de leur évolution historique, ainsi que les enjeux actuels