Die Debatte um das Image der Vereinigten Staaten im Ausland hat seit der Wahl von Präsident Trump einen neuen Höhepunkt erreicht. Es zeigt sich einmal mehr, wie folgenreich Länder in einer sich immer stärker globalisierenden und mediatisierenden Welt inzwischen von „weichen Gütern“ wie Legitimität und Reputation abhängen. Das im Ausland vorherrschende Länderimage stellt eine entscheidende Einflussgrösse für den Erfolg ganzer Wirtschaftssektoren wie der Konsumgüter- oder der Tourismusindustrie dar. Ferner entscheidet es auch über ausländische Investitionen, diplomatische Beziehungen und die Zuwanderung von ‚High Potentials’ für Wirtschaft und Wissenschaft. Das Länderimage wird damit zu einem zentralen Erfolgsfaktor und zu einer wichtigen Voraussetzung für internationale Handlungsspielräume von Nationen. Sowohl staatliche als auch nicht-staatliche Akteure wie Unternehmen spielen dabei eine wichtige Rolle. Fragen nach den Potentialen und Herausforderungen dieser Konstellation lassen sich mit Theorien und Methoden der strategischen Kommunikation beantworten.

In diesem Masterseminar erhalten Studierende die Möglichkeit, die Grundlagen zu einem hochaktuellen Phänomen eigenständig zu erarbeiten, und in empirischen Arbeiten eigene Forschungsergebnisse zu generieren. Die Erarbeitung der theoretischen und methodischen Grundlagen erfolgt dabei aus der integrativen Perspektive der internationalen PR-Forschung und nimmt auch Ansätze der Politikwissenschaft, der Marketingforschung und der Sozialpsychologie in den Blick.