Das Seminar wird die Frage diskutieren, wie die RezipientInnen einer Erzählung durch die Art und Weise des Erzählens in das Erleben fiktives Geschehens, bildlich gesprochen, verwickelt werden können. Diese Frage soll am Beispiel von Vladimir Nabokovs Roman Lolita (1955) sowie einer Spielfilmadaptation (1997, Regie: Adrian Lyne) und einer Hörspieladaptation (1998, Regie: Walter Adler) von Nabokovs Roman diskutiert werden. Auf eine Klärung der das Seminar beschäftigenden Frage hinarbeitend, werden die wirkungskonzeptionellen Eigentümlichkeiten des Erzählens in den drei Medien Roman, Spielfilm und Hörspiel vergleichend erörtert.

Literaturhinweise

Pflichtlektüre

Vladimir Nabokov: Lolita [1955]. Stuttgart, 2013. (ISBN: 978-3-15-019833-9)

Zur Vorbereitung empfohlene Lektüre

Susan Bordo: „The Moral Content of Nabokov’s Lolita.“ In: Aesthetic Subjects. Hrsg. von Pamela R. Mat­thews/David McWhirter. Minneapolis/London, 2003, S. 125–152.

Nicole Mahne: Transmediale Erzähltheorie. Eine Einführung. Göttingen, 2007.

Dieter E. Zimmer: Wirbelsturm Lolita. Auskünfte zu einem epochalen Roman. Reinbek bei Hamburg, 2008.