Die Europäische Union sieht sich – nicht erst seit gestern – in permanenter Krise. Die Finanzkrise seit 2008, die Krise Griechenlands und der Brexit sind dafür Stichworte. Was die EU zusammenhält, was gar Europa sein könnte, ist umstritten und unklar. Ein Blick in die europäischen Literaturen und in die Geschichte gibt Auskunft über eine Vielfalt der Arten und Weisen, Europa und die EU zu sehen. Diese von Tom Kindt und Siegfried Weichlein organisierte Ringvorlesung fragt aus der Sicht der Literatur- und Geschichtswissenschaft nach der Vermessung Europas. Was wurde unter Europa und der EU verstanden, was unter Europäern? Im Blick stehen Vermessungen entlang von Unterschieden wie Innen und Außen, West und Osteuropa, arm und reich sowie der Blick auf andere Kontinente.

Literatur:

Ivan Krastev, After Europe, Philadelphia 2017.