Kurzbeschreibung

Der Untertitel der Vorlesung besteht aus einer Reihe « großer » Begriffe : « Osteuropa » ist mehr als eine Deutungskategorie des Kalten Krieges; « Entwicklungen » steht dieser Tage oftmals im Verdacht teleologischer Erklärungsmuster; « Divergenzen » verweist auf die regen Debatten unter Globalhistoriker/innen über die Bedeutung des « Westens », immerzu im Gegensatz zu « den Anderen » ; und « Interpretationen » legt die Diskussion der gängigen Deutungsmuster der Geistes- und Sozialwissenschaften nahe.

Diese Veranstaltung verfolgt drei eng miteinander verflochtene Ziele : erstens einen Überblick über die Geschichte Ostmittel- und Osteuropas in Spätmittelalter und Früher Neuzeit (ca. 1300-1800); zweitenseine Annäherung an die gängigen Interpretationen der Unterschiede zwischen « Ost » und « West »; und drittens eine Darlegung, wie sich diese entwickelt haben und welche Implikationen der Gebrauch einzelner Begriffe, Konzepte und Argumentationen mit sich bringt.