Die Veranstaltung fokussiert auf soziale und politische Prozesse in der Demokratischen Republik Kongo, des flächenmässig zweitgrössten afrikanischen Staates mit der viertgrössten Bevölkerung des Kontinents. Nach einer Einführung in die politische und wirtschaftliche Geschichte des Landes diskutiert ein längerer thematischer Block die Thematik natürliche Rohstoffe und (soziale) Sicherheit, wobei auf Veränderungen in den Produktionsbedingungen eingegangen wird, der Zusammenhang zwischen Rohstoffen und Konflikten kritisch hinterfragt und die sozialen Dynamiken diskutiert werden, welche die verschiedenen Konflikte im Osten des Landes mit sich gebracht haben. Ein weiterer längerer thematischer Block beschäftigt sich dann mit sozial ungleich verteilten zeitgenössischen (Über-)Lebens-strategien wie Korruption, Bildung, urbane Landwirtschaft, Armut und Haushaltrekonfigurationen oder (transnationale) Intimbeziehungen. Die abschliessen-den kürzeren Blöcke befassen sich mit transnationalen Phänomenen und Kultur. Die diskutierten Phänomene werden mit soziologischen Konzepten kontrastiert, die für den Globalen Norden entwickelt worden sind.