Die Problematik der Erkenntnisbeziehung des Menschen zur umgebenden Welt befindet sich im Zentrum der meisten philosophischen Systeme. Wie werden die Dinge unserer alltäglichen Erfahrung erfasst? Was erlaubt es, dass wir mit ihnen in Verbindung treten? Welche sind die Vermögen der menschlichen Erkenntnis? Welche sind dessen Tragweite und Grenze? In diesem Seminar werden diese Fragen anhand der Lektüre einiger repräsentativen Texte der mittelalterlichen Erkenntnistheorien diskutiert. Ins besondere werden die Theorien von Augustinus, Bonaventura, Thomas von Aquin und Wilhelm von Ockham behandelt.