Sparta war neben Athen eine der beiden grossen Supermächte des archaischen und insbesondere des klassischen Griechenlands. Doch die beiden Stadtstaaten hätten kaum unterschiedlicher sein können, und es war nicht so sehr Athen, das sich von der Norm abhob, sondern Sparta. Sparta war nicht nur einzigartig in der antiken Welt, sondern in der Geschichte der Menschheit gab es nach Kenntnis des Verfassers dieser Zeilen kein auch nur annähernd vergleichbares Beispiel für eine völlig entmilitarisierte Gesellschaft, die sich nicht nur von der Aussenwelt, sondern auch von Kunst und Kultur und in gewissem Masse auch von der herrschenden Wirtschaft abwandte. 

Die Spartaner waren in den Augen ihrer Zeitgenossen und auch heute noch einzigartig, und genau diese Einzigartigkeit untersuchen wir. Themen sind der mythologische Gesetzgeber Lykurg und seine grosse Rhetra und die spartanische Eunomia, das Doppelkönigtum und die spartanische Verfassung in historischer Zeit, die Eroberung von ¾ des Peloponnes und die Unterwerfung Messeniens und der Messenier, die soziale Stellung der Periöken und Hiloten, die Rolle der Frau in der Gesellschaft, einschliesslich der Wirtschaft, die Bedeutung des Sports, die Erziehung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, die gemeinsamen Mahlzeiten, die Währung, die militärische Ausbildung, die Religion und natürlich die Gründe für den Niedergang Spartas in der klassischen, vor allem aber in der hellenistischen und römischen Zeit.