Das Methodenseminar dient zur Einführung in die Geschichtswissenschaften und ihrer Hilfsdisziplinen. Im Seminar werden neben einer Veranschaulichung der Entwicklung der akademischen Historik von der hegelschen Philosophie bis zu den aktuellen zeitgenössischen Auffassungen dessen, was «Geschichte» als Wissenschaftsdisziplin bedeutet, auch die quellenkritische Analyse, basierend auf der heuristisch-hermeneutischen Interpretation von Dokumenten und Urkunden, behandelt. Die Veranstaltung setzt sich aus den folgenden vier Modulgruppen zusammen: 1) Die Nachzeichnung einer generischen Entwicklung der Geschichtswissenschaft und ihrer Hilfsdisziplinen; 2) Archive als Motore der Staatsbildung, in welchem die Studierenden die Kompetenzen eines direkten Quellenzugangs erwerben; 3) Bibliotheken als Wissensräume, das zur Einordnung akademischer Diskurse um primäre Quellen dient und schliesslich 4) Die Sichtbarkeit und visuelle Kultur in Museen. Im diesem ersten von insgesamt zwei am Lehrstuhl für die Geschichte der Neuzeit angebotenen Methodenkursen werden die drei grundlegenden Institutionen historischen Arbeitens – Archive, Bibliotheken und Museen – sowie deren Quellenbestände jeweils einzeln behandelt, weshalb diese Veranstaltung als grundlegende Voraussetzung für den Besuch von Proseminaren und Seminaren darstellt.