Die Vorlesung behandelt sowohl Theorien als auch Modelle, anhand derer
die Bedeutung, Herausforderungen und Umsetzung der strategischen
Kommunikation von, in und über (politische, staatliche, non-profit und
profit-) Organisationen (=Organisationskommunikation) sowie von
Nationen, Regierungen, Staatenbündnissen und von Gruppierungen mit
nationalen und internationalen Interessen (=Public Diplomacy und
Regierungskommunikation) analysiert werden können. Die
Organisationskommunikation und auch die Public Diplomacy haben sich als
zentrale Teilbereiche der Kommunikationswissenschaft als Folge der
modernen Mediengesellschaft ausgebildet und weiter professionalisiert.
Aufgrund der Folgen des medialen Strukturwandels stehen Organisationen
und Nationen immer stärker im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit und
müssen ihr Handeln gegenüber verschiedenen Anspruchsgruppen und in
verschiedenen Teilöffentlichkeiten legitimieren. Die Veränderungen auf
der Makro-, Meso- und Mikroebene im Hinblick auf die Kommunikation
organisationaler und staatlicher Akteure bedürfen einer genauen Analyse.
In der Vorlesung werden zentrale sozial- und kommunikationstheoretische
Ansätze kritisch diskutiert und auf ihre Erklärungskraft für ein
Verständnis der Organisationskommunikation und Public Diplomacy
geprüft. Hierbei kommen Ansätze der Massenkommunikation ebenso zur
Sprache wie handlungstheoretische, strukturationstheoretische und
systemtheoretische Überlegungen. Die Mastervorlesung vermittelt ein
kritisches Verständnis für Basistheorien, welche als Grundlage für
eigene kommunikationswissenschaftliche Arbeiten dienen können. Sie
bietet damit den Einstieg in den Forschungsschwerpunkt Modul B
"Journalism and Organizational Communication" im MA
Kommunikationswissenschaft und Medienforschung sowie in den
Forschungsschwerpunkt 3 "Organizational Communication" im MA
Kommunikation und Gesellschaft.
- Enseignant·e: Jérôme Chariatte
- Enseignant·e: Diana Ingenhoff
- Enseignant·e: Cyril Schaub
- Enseignant·e: Teresa Weller