Die Wahrnehmungsdialektologie setzt als Forschungsinteresse den linguistischen Laien und sein subjektives Wissen in den Mittelpunkt. Mittels Methoden wie dem Draw-a-map-Task werden die (Sprach-)Raumkonzepte von sprachlichen Laien untersucht: Wie nehmen die Sprecher*innen selbst die Dialektlandschaft wahr? Wie bewerten sie unterschiedliche Varietäten und welche sprachlichen Merkmale sind für sie besonders salient? Im Bachelor-Seminar machen wir uns zunächst mit den theoretischen Grundlagen dieses noch jungen Forschungszweigs vertraut. Anhand von ausgewählten Studien nähern wir uns anschliessend dem Methodeninstrumentarium und dem aktuellen Forschungsstand an. Um das Gelernte in der Praxis anzuwenden, führen wir im Rahmen des Seminars eine kleine Feldforschung durch. Als Leistungsnachweis halten die Studierenden einen Vortrag und haben die Möglichkeit, eine Hausarbeit zu schreiben (vgl. Studienplan).