Bilder begegnen uns täglich in vielfältigen Formen – vom Film und Fernsehen bis hin zu Zeitschriften, Zeitungen und dem Internet. Auch in anderen Räumen durchdringen Bilder unsere Welt: in Form von Familienalben in unserem Zuhause, von Plakaten und Werbungen auf den Straßen, als Graffiti an U-Bahn-Stationen oder als Fotos auf unseren Handys. In dieser visuellen Kultur spielen Bilder eine zentrale Rolle bei der Repräsentation, Bedeutungszuweisungen und in Kommunikationsprozessen.

Diese Vorlesung beleuchtet die Geschichte und die anhaltende Bedeutung der visuellen Kultur in den Vereinigten Staaten. Wir werden verschiedene Formen visueller Medien untersuchen, die die Vielfalt der amerikanischen Erfahrung widerspiegeln. Von Kunst und Werbung bis hin zu Film und Fotografie wird diese Vorlesung eine breite Palette visueller Kulturen beleuchten, die die Vergangenheit dokumentieren und bis in die Gegenwart relevant ist. Darüber hinaus bietet die Vorlesung einen Überblick über eine Reihe von Theorien und geht unter anderem auf folgende Fragen ein: Welche Rolle spielen Bilder beim Verstehen, Wissen und Kommunizieren? Wie hängen Macht und Sehen zusammen? Wie und was sehen wir und was ist unsere Rolle als Zuschauer*in? Wie spielen race, gender und class in Bilder hinein? Wie hängen Visualität und Gewalt zusammen? Welche ikonischen Bilder haben in der amerikanischen Gesellschaft eine besondere Bedeutung erlangt und warum?

Literatur: Nicholas Mirzoeff, What is Visual Culture? in: An Introduction to Visual Culture, London/New York: Routledge 1999: 1 – 34