Dieser Kurs gibt einen Überblick über einen Teil der strukturalistischen Literatur zur historischen Entwicklung von Regimen in Ost- und Südosteuropa, um die folgenden Fragen zu diskutieren: Wie unterscheidet sich der Demokratisierungsprozess in etablierten Demokratien von dem in neueren Demokratien? Was sind die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen oder politischen Voraussetzungen für liberale, bzw. illiberal regime? Warum erleben wir eine Stagnation des Demokratisierungsprozesses und darüber hinaus den Aufstieg illiberaler Regime in der Region? In diesem Seminar wird die historische Entwicklung liberaler und illiberaler Regime in bestimmten Ländern anhand strukturalistischer Demokratietheorien analysiert. Im ersten Teil des Seminars werden ältere strukturalistisch-historische Ansätze zur Entwicklung von Regimen vorgestellt, einschließlich neuerer strukturalistischer Analysen, die auch die östliche Region einbeziehen. Der zweite Teil zielt darauf ab, die diskutierten Theorien mit Ländern aus Ost- und Südosteuropa zu verknüpfen. Fallstudien zu ausgewählten Ländern dienen dazu, die theoretischen Annahmen zu vertiefen und mehr über den spezifischen Kontext und die strukturellen Bedingungen eines Landes zu erfahren.  Ziel des Seminars ist es, den Studierenden ein vertieftes Wissen zu strukturalistischen Ansätzen und Konzepte zu illiberalen Regimen zu geben. Darüber hinaus sollen die Studierenden lernen, sich kritisch mit der Lektüre auseinanderzusetzen und sie mit vergangenen und aktuellen Themen zu verknüpfen, sowie Fallstudien zu analysieren.