In den letzten Jahren rückt das Phänomen des messianischen Judentums zunehmend in den Fokus der theologischen Aufmerksamkeit. Es handelt sich dabei um christusgläubige Jüdinnen und Juden, die dezidiert eine religionssoziologische Eigenständigkeit für sich postulieren. In der einschlägigen Diskussion wird immer wieder der Bezug zu den neutestamentlichen Schriften hergestellt. Daher sollen in diesem Seminar die Tragfähigkeit dieses Analogieschlusses sowie die exegetischen Perspektiven diskutiert werden. Einen Fokus bildet dabei das theologische Schaffen des messianisch-jüdischen Theologen Mark Kinzer.