
Martin Heideggers frühe Hauptwerk von 1927 hat die Philosophie des 20. 
Jahrhunderts wie kaum ein zweites geprägt. Eine der ältesten Fragen der 
Philosophie – die Frage nach dem Sein – wird hier auf völlig neuartige 
Weise gestellt, indem ihr Bezug zur menschlichen Existenz und deren 
eigentümlicher Zeitlichkeit aufgezeigt wird. Heideggers Entwurf einer 
Fundamentalontologie ist nicht nur konzeptionell herausfordernd, sondern
 wird durch dessen eigenwillige Sprache zusätzlich erschwert. Das 
Seminar führt systematisch in Sein und Zeit ein, erschliesst 
dessen Begrifflichkeit und zeichnet die markanten Denkbewegungen des 
Werks nach. Neben dem Ausweis der internen Architektonik wird 
aufgezeigt, welche Bedeutung Heideggers Klassiker für andere 
philosophische Strömungen des 20. Jahrhunderts besass. 
- Docente: Emmanuel Alloa
 - Docente: Alessandro De Cesaris