Der Journalismus hat sich im
Zuge von Digitalisierung, Medienkrise und Publikumsfragmentierung stark
verändert. Dies betrifft sowohl die redaktionellen Strukturen und
journalistischen Praktiken als auch die Inhalte, Verbreitung und Nutzung
journalistischer Angebote. Schlagworte für solche Transformationen sind etwa
«Roboterjournalismus», «Bürgerjournalist:innen», «Crossmedia», «Social
Media-Optimierung», «Clickbaiting» und «Churnalism». In der Auseinandersetzung mit
diesen Transformationen gibt die Vorlesung einen umfassenden Überblick zur
aktuellen Journalismusforschung im deutschsprachigen und internationalen Raum.
Zugleich werden postulierte Trends mit Blick auf ihre Konsequenzen beleuchtet
und kritisch hinterfragt: Welche ethischen Herausforderungen und
gesellschaftlichen Problematiken gehen mit den (digitalen) Transformationen des
Journalismus einher? Welche Trends werden vielfach postuliert – aber sind
bisher kaum eingetreten? Welche Konstanten lassen sich trotz vielfältiger
Transformationsprozesse feststellen und was sind die blinden Flecken der
Forschung?
- Enseignant·e: Silke Fürst