Nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Schweizer Aussenpolitik vor neuen Herausforderungen. Die Grossmächte USA und UdSSR rangen um Dominanz, Westeuropa stiess einen bis heute andauernden Integrationsprozess an und die Dekolonialisierung führte zu jungen, unabhängigen Staaten. In dieser sich neu formenden internationalen Ordnung befand sich die Schweiz, die ihrerseits Strategien suchte, ihr Selbstverständnis auf dem internationalen Parkett neu zu bestimmen und um die neuen Verhältnisse in Richtung ihrer neutralitäts- und wirtschaftspolitischen Interessen zu bewegen. Anhand historischer, internationaler Prozesse während des Kalten Krieges gibt das Proseminar Einblick darüber, wie sich die Schweiz in die internationale Ordnung integrierte, welche Akteur*innen dabei massgebend waren und welche innen- und aussenpolitischen Folgen für die Schweiz zu beobachten waren.