Das Methodenseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende im Bachelorstudium, die den Grundkurs bereits besucht haben und mit den Grundlagen des historischen Arbeitens vertraut sind. Das Methodenseminar ist als Blockkurs organisiert mit einer Einführungs- und Synthesesitzung sowie 3 Theoriesitzungen (zu je 4 Lektionen). Zur Lehrveranstaltung gehören ausserdem 3 Halbtages-Exkursionen. Die Studierenden bereiten sich selbständig im Vorfeld auf die Theoriesitzungen vor (Textlektüre, kleinere Arbeitsaufträge und Gruppenarbeiten via Moodle).

Wie schreiben wir die Geschichte von marginalisierten Personengruppen, wenn die staatlichen Archive schweigen bzw. wie gehen wir mit asymmetrischen Überlieferungsverhältnissen und Machtstrukturen um? Wir nähern uns diesem Fragenkomplex aus verschiedenen Richtungen an. Der Fokus liegt dabei auf zwei historischen Methoden: Oral History und materielle Kultur (Objektgeschichte). Wir orientieren unsere methodischen Fragen an den Themenkomplexen Flucht und Asyl, Arbeitsmigration sowie Indigene Kulturen (Nord-)Amerikas.