Der Koran ist laut konventioneller muslimischer Lehrmeinung im 7. Jahrhundert dem Propheten Muhammad auf der Arabischen Halbinsel offenbart worden. Die Sammlung einzelner Textfragmente und die Erstellung eines einheitlichen Kodexes wie auch die Bestimmung des Korans als zentrale Quelle der Herleitung islamischer Normativität sind gleichsam Ergebnisse historischer Prozesse durch die frühislamische Gemeinde selbst. Vor diesem Hintergrund wendet sich die Veranstaltung den zentralen Themen der Koranwissenschaften zu, angefangen von Fragen der historischen Sammlung des Korans, über die theologischen Diskussionen zum Verständnis von Offenbarung und ihrer Funktion für den Menschen, bis hin zu konkreten Ausgestaltungen der Exegese des Korans.
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