Die Länder, die aus dem Zusammenbruch der Sowjetunion hervorgingen, sind seit 1991 Schauplatz einer Reihe von langwierigen militärischen und innergesellschaftlichen Konflikten. Bei ihnen spielen geschichtliche Erinnerung und kollektive «Frameworks of meaning» eine zentrale Rolle. In fünf Blöcken werden die Studierenden in diesem Kurs in die Ursprünge und Dynamik verschiedener Konflikte der ehemaligen Sowjetunion eingeführt und erarbeiten Techniken zur Analyse eigener Fallstudien. Der thematische Schwerpunkt des Kurses liegt auf der Rolle von geschichtlicher Erinnerung einerseits in der Politik von Behörden, als auch in den Protestnarrativen der lokalen Zivilgesellschaften.

Der Kurs bietet den Studierenden zudem die Möglichkeit, in einer selbständigen Arbeit die konzeptionellen Begriffe auf die Analyse konkreter Fallstudien anzuwenden.