Ziel dieser Veranstaltung ist es einerseits, zentrale Konzepte der Armutsforschung und der gesundheitlichen Ungleichheit kombiniert zu betrachten. Dabei werden Ursachen und Folgen von Armut und prekären Lebenslagen besonders thematisiert. Andererseits sollen ausgewählte empirische Studien erste Antworten auf konkrete Fragestellungen geben, z.B.: Inwiefern beeinflussen psychosoziale Ressourcen im Lebenslauf die individuellen sozioökonomischen Lebenslagen? Inwieweit beeinträchtigen eine tiefere soziale Position und die Kumulation von verschiedenen Benachteiligungen die körperliche und psychische Gesundheit? Steigt im Haushaltskontext das Armutsrisiko infolge einer Erkrankung? Zentraler Angelpunkt zur Beantwortung der Fragen bildet dabei das Verhältnis von Ungleichheit, Gesundheit und Wohlfahrtsstaat.