Michael Walzer, Charles Taylor und Martha Nussbaum haben die sozialphilosophischen Debatten der letzten Jahrzehnte geprägt. Ihnen ist gemeinsam, dass sie Gerechtigkeitsprobleme in Abgrenzung zu kontraktualistischen Theorien neu verhandeln. Dabei berücksichtigen sie darin vernachlässigte Kategorien wie Emotionen oder Gemeinsinn. In der Beschäftigung mit diesen Positionen suchen wir aus theologisch-ethischer Perspektive nach Antworten auf gegenwartsrelevante Fragen: Was hält die Gesellschaft zusammen? Was verstehen wir unter einem «guten» Leben in Gemeinschaft? Wie gestalten wir dieses und wie kann Demokratie gelingen? Welche Rolle spielt Religion in einer säkularen Welt?

 

Das Seminar setzt sich mit zentralen Ansätzen der politischen Philosophie auseinander und macht diese für theologisch-ethisches Denken fruchtbar.