Nach einem kurzen Überblick über Umfang und Intensität aktueller Mediennutzung befasst sich der erste Teil der Vorlesung mit dem Wirkungsbegriff sowie den Grundlagen und Konzepten von Medienwirkungen (Einstellungen, Wissen, Emotionen, Motive, Verhalten etc.). Nach Diskussion von Selektions- und Nutzungsmotiven werden affektive Phänomene der MNMW näher beleuchtet (z.B. Mood Management, Emotionen, Spannung, Unterhaltung, Beziehungen zu Medienpersonen). Hieran schliesst sich die sozialpsychologische Perspektive auf Medienwirkungen an (z.B. Flow of Communication, Diffusion, Meinungsführer). Darauf aufbauend werden gesamtgesellschaftliche Wirkungen von Massenmedien in den Blick genommen, die sich z. B. mit der Frage beschäftigen, wie die Medien die öffentliche Kommunikation bestimmen und strukturieren (agenda setting) oder sich auf die gesellschaftliche Verteilung von Wissen auswirken (Wissensklufthypothese). Ein weiter Bereich widmet sich der Frage, wie Medien unsere Realitätswahrnehmung beeinflussen (Kultivierungshypothese).
- Enseignant·e: Andreas Fahr