
Das antike Griechenland war bis in die hellenistische Zeit (und darüber hinaus) in entscheidender Weise durch die stadtstaatliche Kultur der Polis (griech. πόλις) geprägt, wie sich an der alltäglichen Lebenswelt, am religiösen Leben und besonders an der Politik in dieser Epoche der europäischen Antike anschaulich zeigen lässt.
Die Vorlesung beginnt mit der Formierungsphase der griechischen Polis am Ende der sog. „Dark Ages“ und zeichnet dann die Entwicklung der griechischen Stadtstaaten in ihrer innen- wie aussenpolitischen Dimension bis ins vierte Jahrhundert v. Chr. nach. Dabei werden die zentralen Quellen zur griechischen Geschichte (literarische Quellen, archäologische Zeugnisse, Inschriften und Münzen) ebenso berücksichtigt wie die in der modernen Forschung zum Teil kontrovers geführten Debatten, etwa zur Entstehung der Polis, zur Anwendung des Staatsbegriffs auf die Antike oder zum Charakter der athenischen Demokratie.
- Enseignant·e: Tanja Itgenshorst