
Thematische Stadtrundgänge wie beispielsweise ZH-kolonial oder szenische Führungen wie Queer durch Bern erfreuen sich momentan grosser Beliebtheit. Individuell oder in Gruppen lässt sich Geschichte im öffentlichen Raum Geschichte erleben. Der heutige einfache bzw. omnipräsente Zugang zu Informationstechnologien (GPS und ein Smartphone in der Hosentasche) schafft neue Möglichkeiten individuell und kostengünstig Geschichtsvermittlung im öffentlichen Raum zu produzieren und zu erfahren. Die Stadt wird zum Museum. Im Unterschied zu diesem traditionellen Vermittlungsort der Geschichte jedoch laufen gleichzeitig verschiedenste Ausstellungen, in vielen Sprachen, für alle Altersgruppe, die Erinnerungsorte sind authentisch und man nicht auf Öffnungszeiten angewiesen ist.
Die Werkstatt beschäftigt sich mit dem Potential aber auch den Hürden sowie Risiken von Vermittlungsformaten im öffentlichen Raum. Zuerst wird eine Übersicht zu diversen Angeboten in Schweizer Städten erarbeitet, wobei wir gemeinsam in der Gruppe oder individuell Vermittlungsprojekte in anderen Ständen besuchen und analysieren. In einem zweiten Schritt fokussieren wir auf bisher gemachte Erfahrungen in Biel/Bienne. Dabei werden Themen wie die Uhrenindustrie, Verkehr, Migration (Saisonniers), Protest oder Subkultur (AJZ Coupole, Graffiti) behandelt.
- Teacher: Florian Eitel