"Bachelor", "Dschungelcamp", "Topmodel" - seit Beginn des 21.
Jahrhunderts hat das Aufkommen von Reality TV zu einem Boom der
non-fiktionalen Fernsehunterhaltung geführt. Das Seminar gibt einen
Einblick in dieses Forschungsfeld und liefert den Studierenden
Grundlagen für eigene kommunikationswissenschaftlichen Fallstudien
anhand von aktuellen oder historischen Beispielen. Nach einer
Auseinandersetzung mit grundlegenden Begriffen der
Unterhaltungsforschung sowie der historischen Entwicklung und der
Abgrenzung verschiedener Formen von non-fiktionaler Unterhaltung und
Reality TV werden unter anderem Themen diskutiert wie zentrale
Gestaltungsmerkmale ausgewählter Formate, ihre internationale
Verbreitung und Adaptation, Motive des Publikums für die Zuwendung zu
diesen Formaten, die verschwindenden Grenzen von Information und
Unterhaltung sowie von Realität und Fiktion, die Genese von Prominenz
durch Reality TV, öffentliche Reaktionen und Kontroversen oder die Rolle
neuer Kommunikationskanäle und wandelnder Nutzungsgewohnheiten.
- Dozent/in: Daniel Beck