Thomas von Aquin (†1274) ist ein berühmter Autor des 13. Jahrhunderts. Seine Philosophie stellt den Versuch einer Synthese zwischen mehreren Denkströmungen der Antike, und insbesondere zwischen Aristoteles und Augustinus, dar. Bezüglich des juristischen Denkens, bilden seine Anschauungen den Hintergrund der neuzeitlichen Naturrechtstheorien (Grotius, Locke, Pufendorf). Gemäss Thomas von Aquin gibt es universelle Gesetze und Rechte, die für alle Menschen gelten, und die unabhängig von jedweden menschlichen Gesetzgebungen sind. In diesem Seminar werden wir Thomas‘ Traktate über die Gesetze, das Recht und die Gerechtigkeit lesen.