Dieses Proseminar besteht aus zwei Teilen, einem historischen und einem systematischen Teil. Im historischen Teil werden die Ursprünge der formalen Logik in der Antike behandelt, insbesondere die Logik von Aristoteles und die Logik der Megariker und der Stoiker. Dieser Teil zeigt nicht nur auf, dass es bereits in der Antike eine symbolische und bewusst formale Logik gab, sondern auch dass zahlreiche gegenwärtige Probleme der Philosophie der Logik bis in die Antike zurück reichen. Im systematischen Teil werden die informalen Beweismethoden für a) die Prädikatzeichen, b) Junktoren und c) Quantoren eingeführt. Parallel dazu wird das formale logische System F (von Fitch) mit den formalen Beweisregeln, welche den informalen Beweismethoden entsprechen, dargestellt. Falls die Zeit reicht, soll in einem dritten Schlussteil die Bedeutung des ersten substanziellen Ergebnisses der formalen Logik, des Gödelschen Vollständigkeitstheorems für die Logik 1. Stufe, erklärt werden.