Die Vorlesung präsentiert Grundlagen der Erziehungswissenschaft aus soziologischer Perspektive. Hierbei rücken gesellschaftliche Voraussetzungen von Erziehung und Bildung in den Mittelpunkt, darunter normative und institutionelle Rahmenbedingungen von Pädagogik (z.B. Schulsystem und Einzelschulen als soziale Organisationen), pädagogischen Praktiken oder der erziehungswissenschaftlichen Theoriebildung. Anhand der Einführung in klassische erziehungs- und bildungssoziologische Positionen (z.B. Durkheim, Bourdieu, Luhmann) behandelt die Vorlesung sowohl das Thema der Sozialisation und ihre Instanzen wie auch das Thema der sozialen Ungleichheit im Kontext von Bildung und Erziehung. Auf diese Weise werden u.a. aktuelle Auseinandersetzungen um schulische Inklusion und Heterogenität, kulturelle Reproduktion von Bildungsungleichheit, raumsoziologische Fragen oder Entwicklungen der Institution Schule zur Diskussion gestellt.

Studierende, die die Vorlesung erfolgreich besucht haben, können anhand ausgewählter erziehungs- und bildungssoziologischer Theorien unterschiedliche Dimensionen der gesellschaftlichen Bedingungen von Erziehung und Bildung benennen. Sie kennen zentrale erziehungswissenschaftlich relevante soziologische Positionen und können auf diesem Hintergrund kritische Überlegungen zu den erarbeiteten gesellschaftlichen Dimensionen von Erziehung und Bildung formulieren.