Um die Frage, ob und wie Bewusstsein im Sinne von Erleben in ein wissenschaftliches Weltbild integriert werden kann, wird in der aktuellen Philosophie des Geistes seit Jahrzehnten lebhaft gestritten. Manche Philosophen vertreten die Auffassung, dass die Existenz von Bewusstsein prinzipiell unerklärlich ist und nur mit Staunen hingenommen werden kann. Andere argumentieren, dass es sich um ein gewöhnliches physikalisches Phänomen handelt, - nach einer der vertretenen Auffassungen sind zum Beispiel bewusst erlebte Träume nichts Anderes als physiologische Vorgänge im Gehirn.

Wir werden in diesem Seminar einige klassische Texte dieser Debatte genau lesen, analysieren und diskutieren. Sie werden dadurch einen Einblick erhalten in ein spannendes Gebiet der heutigen Philosophie und zugleich Fähigkeiten einüben, die für den kritischen Umgang mit philosophischen Texten wichtig sind.