@Lackner

@Lackner

von Laura Maier -
Anzahl Antworten: 2

Zeigen Eure Ergebnisse widersprüchliche Befunde bezüglich der Informationen aus der Literatur und wenn ja, wie lassen sich diese begründen?

Als Antwort auf Laura Maier

Re: @Lackner

von Céline Lackner -
Liebe Laura,

Vielen Dank für deine Frage. Ja, unsere Ergebnisse zeigen andere Befunde als die angegebene Literatur.
Literaturquellen, die das aktuelle COVID-19 Thema behandeln, waren schwer aufzufinden. Immerhin gab es Studien, die das vergleichbare Verfahren anwandten und die Bewertung des Wohlbefindens, wie auch die Erfahrung von Krisen, anhand visuellem Material erarbeiteten. Doch auch hier muss erwähnt werden, dass die Studien von Tatnell, Haskik, Lipp, Boyes, Dawkins (2018) und Hurtado-Parrado et. Al (2020) keine repräsentativen Stichproben untersuchten. Tatnell, Haskik, Lipp, Boyes, Dawkins (2018) untersuchten die Bewertung von negativen Bildern bei Menschen, die zu Selbstverletzendem Verhalten neigen. Hurtado-Parrado et. Al (2020) untersuchten die Bewertung von Kriegsbildern bei Menschen, die selbst den Krieg erlebt haben. Beide Studien zeigten einen Zusammenhang zwischen Wohlbefinden oder das Erleben von Bildern und einer negativeren Einschätzung der Bilder. Dies lässt sich dadurch Begründen, dass die Probanden sich von den Bildern womöglich eher angesprochen gefühlt haben (da es einerseits negative Bilder oder auch Kriegsbilder waren). Wir haben jedoch 15 Bilder welche positive soziale Interaktionen abbildeten als Versuchsmaterial verwendet. Unsere Stichprobe bestand ausserdem aus mehrheitlich gesunden Probanden. Womöglich könnten diese Tatsachen eine Begründung für die widersprüchlichen Befunde bezüglich den Informationen aus der Literatur sein.

Liebe Grüsse,

Céline
Als Antwort auf Céline Lackner

Re: @Lackner

von Céline Lackner -
Mir ist gerade ein Fehler in meiner Formulierung aufgefallen.
Es sollte heissen: Beide Studien zeigten einen Zusammenhang zwischen Wohlbefinden oder das Erleben eines Krieges und einer negativeren Einschätzung der Bilder. Dies lässt sich dadurch Begründen, dass die Probanden sich von den Bildern womöglich eher angesprochen gefühlt haben (da es einerseits negative Bilder oder auch Kriegsbilder waren).