@Schneider

Re: @Schneider

von Corina Lara Schneider -
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Vielen Dank für die Frage.

Die Korrelation zwischen den sozialen Medien und den negativen Emotionen erklären wir uns damit, dass man auf sozialen Medien stark mit Emotionen anderer konfrontiert wird (bei uns spezifisch mit negativen Emotionen bezüglich Covid-19) und sich dann die eigenen Emotionen an die der anderen angleichen. Der Grund für die starke Präsenz von Emotionen auf den sozialen Medien sehen Goldenberg und Gross (2020) darin, dass sich Unternehmer von digitalen Medien durch die Steigerung der Häufigkeit und der Intensität von Emotionen eine stärkere Einbindung der Nutzer erhoffen. Dazu gibt es eine grosse Vernetzung und Reichweite auf den sozialen Medien, was der Kontakt zu vielen verschiedenen Personen mit vielen Emotionen ermöglicht. Die beiden beschrieben Merkmale bezüglich der hohen Emotionalität auf den sozialen Medien sind bei den klassischen Medien weniger zu finden, was somit eine mögliche Erklärung ist, wieso wir keine Korrelation zwischen den klassischen Medien und der Ausprägung an Emotionen gefunden haben.