@Rösch

Re: @Rösch

di Laura Rösch -
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Hallo Martin

Vielen Dank für deine Frage.
Um deine Frage zu beantworten ist es vielleicht wichtig zu erwähnen, dass wir unser Experiment nicht wirklich durchführen konnten (aufgrund der Covid-19 Situation) und deshalb Pseudo-Daten generiert haben welche unseren Hypothesen entsprechen. Es ist also anzunehmen, dass die Scores der direkten und der indirekten Alternativen in Stufe 2 und 3 nicht derart ähnlich ausgefallen wären, hätten wir das Experiment tatsächlich durchgeführt. Die Annahme dahinter war aber folgende: In Stufe 1, wenn die direkte und indirekte Alternative direkt nebeneinander verglichen werden (beide Alternativen haben die gleiche Schadenshöhe), scheint die indirekte Alternative attraktiver. Möglicherweise weil hier das Gefühl von geringerer Verantwortlichkeit für den Schaden entstehen könnte. Im separaten Vergleich in Stufe 2 und 3 ist der Schaden der Unterlassungsalternative jeweils höher. Hier orientieren sich die VP's möglicherweise primär am Ausmass der Konsequenz der Alternativen. Daher ist es klar, dass die beiden Handlungsalternativen direkt und indirekt jeweils deutlich attraktiver eingeschätzt werden als die Unterlassungsalternative. Die VP's aus Stufe 2 und 3 sehen nebst der Unterlassung jeweils nur die direkte resp. die indirekte Alternative. Es kommt hier also nicht zum direkten Vergleich der beiden Handlungsoptionen. Im Vergleich zur Unterlassung sind beide Handlungsalternativen ähnlich attraktiv, denn die Unterscheidung von direkt und indirekt spielt hier keine Rolle.

LG
Laura