@Pompetzki

@Pompetzki

by David Elmiger -
Number of replies: 1

Herr Pompetzki, in Ihrem Experiment wurde die Bewertung der unterschiedlichen Handlungsoptionen auf einer bipolaren Skala von sehr unattraktiv bis sehr attraktiv bewertet. Wäre es möglich, dass die Bewertung der Antworten hier stark von der Fragestellung abhängt? Also dass die Handlungsoptionen eventuell stark anders bewertet worden wären, wenn die Personen tatsächlich gefragt worden wären eine Entscheidung für eine der drei Optionen zu treffen anstatt diese einfach hinsichtlich der Attraktivität zu beurteilen, da möglicherweise die Optionen für eine tatsächlich Handlungsentscheidung anders beurteilt werden? 

In reply to David Elmiger

Re: @Pompetzki

by Pascal Pompetzki -
Lieber David,

sicherlich wären die Bewertungen anders ausgefallen, wenn man vorher eine Entscheidung erfragt hätte. Dann wären wahrscheinlich die gewählte Alternative besser und die nicht-gewählten Alternativen schlechter bewertet worden. Sicher würde hier die Veringerung kognitiver Nachentscheidungsdissonanz eine Rolle spielen und die Bewertungen verfälschen.
Genau diese Überlegungen hatten wir auch während der Erstellung der Erfassung der Bewertungen. Wir hatten die Idee, Probanden zunächst eine Alternative wählen zu lassen und dann alle zu bewerten, haben uns jedoch dagegen entschieden, damit die Probanden jede Option möglichst objektiv bewerten.

LG
Pascal