Nach welchen Kriterien habt ihr die Entscheidungsszenarien ausgewählt bzw. ähneln sie inhaltlich dem Beispielszenario?
Liebe Grüße, Maxine
Wir haben die sechs Beispielszenarien selber verfasst. Dabei haben wir drei Szenarien erfunden, bei denen Menschenleben betroffen waren und drei Szenarien, bei denen keine Menschenleben betroffen waren. Die Alternativen sind alle gleich aufgebaut. Die indirekten und direkten Alternativen verursachen den gleichen Schaden (jedoch auf unterschiedlicher Weise) und bei der Unterlassung wird am meisten geschadet. Inhaltlich erfassen die Szenarien viele verschiedene Themen. Zwei weitere Szenarien habe ich hier zur Veranschaulichung aufgelistet:
1. Auf einer Insel bricht ein Virus aus, der höchst ansteckend und tödlich ist. Von ihm sind 300 Affen betroffen. Sie haben als Staatschef die Verantwortung die Epidemie einzudämmen, und eine weitere Verbreitung zu verhindern. (Keine Menschenleben betroffen)
Direkt: Sie lokalisieren die infizierten Affen, und geben Ihnen eine Pille, mit der sie innerhalb kürzester Zeit sterben. Dadurch wird eine Verbreitung des Virus verhindert. Die 300 infizierten Affen sterben, und keiner der gesunden Affen kann angesteckt werden.
Indirekt: Sie geben den infizierten Affen eine Pille, durch die sie einen Duftstoff absondern. Dieser führt dazu, dass die gesunden Affen die Infizierten isolieren. Die 300 infizierten Affen sterben am Virus, aber können die gesunden Affen nicht anstecken.
Unterlassung: Sie befinden ein Eingreifen als nicht notwendig, und unternehmen nichts. Die infizierten Affen stecken zusätzlich 100 Weitere an. Insgesamt sterben 400 Affen.
2. Eine schwangere Frau liegt in den Wehen. Die Nabelschnur hat sich um den Hals des Babys gelegt, wodurch ein Geburtsrisiko entsteht. Sie sind der behandelnde Arzt. (Menschenleben betroffen)
Direkt: Sie reagieren sofort, und führen einen Kaiserschnitt durch. Das Risiko, dass das Kind bei der Operation durch eine Kopfverletzung während des Kaiserschnitts stirbt, liegt bei 5%.
Indirekt: Sie führen eine neuartige Art der Operation durch. Während des Eingriffs bleiben Mutter und Kind unversehrt. Jedoch wird dabei das Immunsystem des Kindes geschwächt, wodurch ein nachträgliches Risiko einer Infektion des Kindes besteht. Es entsteht ein Risiko von 5%, dass das Kind an einer Infektion erkrankt, und daran stirbt.
Unterlassung: Sie warten ab, und versuchen die Geburt auf natürliche Weise durchzuführen. Vorherige Schwangerschaften haben bereits gezeigt, dass sich die Position des Kindes, und somit der Nabelschnur, noch ändern kann. Das Risiko, dass das Kind stirbt liegt bei 10%.
1. Auf einer Insel bricht ein Virus aus, der höchst ansteckend und tödlich ist. Von ihm sind 300 Affen betroffen. Sie haben als Staatschef die Verantwortung die Epidemie einzudämmen, und eine weitere Verbreitung zu verhindern. (Keine Menschenleben betroffen)
Direkt: Sie lokalisieren die infizierten Affen, und geben Ihnen eine Pille, mit der sie innerhalb kürzester Zeit sterben. Dadurch wird eine Verbreitung des Virus verhindert. Die 300 infizierten Affen sterben, und keiner der gesunden Affen kann angesteckt werden.
Indirekt: Sie geben den infizierten Affen eine Pille, durch die sie einen Duftstoff absondern. Dieser führt dazu, dass die gesunden Affen die Infizierten isolieren. Die 300 infizierten Affen sterben am Virus, aber können die gesunden Affen nicht anstecken.
Unterlassung: Sie befinden ein Eingreifen als nicht notwendig, und unternehmen nichts. Die infizierten Affen stecken zusätzlich 100 Weitere an. Insgesamt sterben 400 Affen.
2. Eine schwangere Frau liegt in den Wehen. Die Nabelschnur hat sich um den Hals des Babys gelegt, wodurch ein Geburtsrisiko entsteht. Sie sind der behandelnde Arzt. (Menschenleben betroffen)
Direkt: Sie reagieren sofort, und führen einen Kaiserschnitt durch. Das Risiko, dass das Kind bei der Operation durch eine Kopfverletzung während des Kaiserschnitts stirbt, liegt bei 5%.
Indirekt: Sie führen eine neuartige Art der Operation durch. Während des Eingriffs bleiben Mutter und Kind unversehrt. Jedoch wird dabei das Immunsystem des Kindes geschwächt, wodurch ein nachträgliches Risiko einer Infektion des Kindes besteht. Es entsteht ein Risiko von 5%, dass das Kind an einer Infektion erkrankt, und daran stirbt.
Unterlassung: Sie warten ab, und versuchen die Geburt auf natürliche Weise durchzuführen. Vorherige Schwangerschaften haben bereits gezeigt, dass sich die Position des Kindes, und somit der Nabelschnur, noch ändern kann. Das Risiko, dass das Kind stirbt liegt bei 10%.