Teilchenphysik behandelt die elementaren Bausteine der Materie und den Kräften die zwischen diesen wirken. Die Erforschung subatomarer Teilchen begann 1896 mit Henri Becquerels Entdeckung radioaktiver Strahlung, der Entdeckung J.J. Thomson’s des Elektrons als Bestanteil des Atoms, gefolgt von Ernest Rutherfords Entdeckung 1911 des Atomkerns. Mit der weiteren Entwicklung experimenteller Methoden und Voranschreiten des theoretischen Verständnisses konnten so Aufbau und Struktur der Materie, d.h. der Atome, Kerne, Nukleonen, und schliesslich den Quarks erschlossen werden. Quarks und Leptonen (das Elektron gehört zur Familie der Leptonen) bilden so die elementaren Bausteine, aus der die Materie im Universum aufgebaut ist.

Mit dem Wissen über die Elementarteilchen, sowie wie diese untereinander wechselwirken, kann so eine Einsicht in die Geburt und Entwicklung des Universums gewonnen werden, das zu einem kohärenten Bild führt, welches durch Messungen und Erkenntnissen der Astrophysik und Kosmologie unterstützt wird und mit einhergeht.