Der Buddhismus ist mit seiner kritischen Erkenntnistheorie und seinen Meditationspraktiken die wohl größte intellektuelle Herausforderung für die westlich-christliche Welt. Aber der Buddhismus ist mit seiner 2500-jährigen Geschichte zugleich Mikrokosmos der Religionsgeschichte überhaupt. In der Vorlesung wird es darum gehen, im Rahmen eines Überblicks über die Geschichte des Buddhismus exemplarisch strukturelle Merkmale der Religionsgeschichte zu diskutieren: etwa die Genese einer Religion, das Verhältnis von intellektueller Reflexion und Orthopraxie oder die Transformation des Buddhismus, wie sie mit seinem Transfer in die westliche Welt einhergeht. Die Vorlesung ist für Bachelorstudierende mit kulturwissenschaftlichen Vorkenntnissen und Masterstudierende gedacht.