Christliche Theologie ist ohne die Kenntnis anderer Religionen nicht (mehr) denkbar. Ehemals monoreligiöse Kulturen, so die Schweiz, sind inzwischen von einer religiösen Pluralität geprägt, und die Grenze zwischen Christentum und einer Alternative verläuft oft im Kopf von Menschen. Vor diesem Hintergrund besitzt die Lehrveranstaltung folgende Schwerpunkte: 1. Perspektiven der Religionswissenschaft (Neutralität und Normativität, Religionsvergleich, sozialwissenschaftliche Perspektiven). 2. Komparative Theologie. Sie hat den Anspruch, andere Religionen ohne eine theologische Brille wahrzunehmen und zugleich den Wahrheitsanspruch christlicher Theologie nicht preiszugeben. In diesem Kontext sind zentrale Themen: Theologie der Religionen, Dialog der Religionen, Positionen des Zweiten Vatikanischen Konzils. – 3. Mission. Wie kann man unter diesen Umständen Bedingungen von Mission sprechen? Wir werden Lösungskonzepte aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts diskutieren. – Interaktive Veranstaltung mit Seminarelementen.