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Seit den Anfängen der abendländischen Philosophie nahm die Klugheit (gr. phronesis, lat. prudentia) eine bedeutsame Stelle ein. In der Antike verstand man darunter die Fähigkeit praktischen Wissens verbunden mit sittlicher Vollkommenheit. Während Platon auf das Verhältnis zwischen Wissen und Tugend näher eingeht, unterscheidet Aristoteles zwischen ethischen und dianoetischen Tugenden und versteht Klugheit vor allem als die zwischen Handlungsextremen vermittelnde rechte Einsicht. Im Mittelalter hat Thomas von Aquin die prudentia in Anlehnung an Aristoteles in der christlichen Perspektive weiterentwickelt. Einen Gegenentwurf zu Thomas‘ Theorie der Klugheit entwirft Ockham, den wir ebenfalls diskutieren werden.


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