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Spätestens seit dem Pariser Klimaabkommen ist der Natur-, Umwelt- und Klimaschutz auf der Bühne der Weltpolitik angekommen. Die Klimajugend versucht seither eine Generation junger Menschen zu politisieren, grüne Parteien sind im Aufwind und die Kritik an der Konsumgesellschaft wird immer lauter. Diese aktuellen Debatten und Forderungen sind jedoch nicht neu. Schon um 1900 setzen sich Naturschutzvereine für den Erhalt bedrohter Pflanzen, Tiere und Naturlandschaften ein, in Landkommunen wird eine „naturgemässe“ Lebensweise erprobt und die Wandervogelbewegung propagiert eine gesunde Freizeitgestaltung in der Natur. Seit den 1950er Jahren wächst die Kritik an der Verschmutzung der Luft, Gewässer und Böden. Später protestieren die neuen Umweltschutzbewegungen gegen Atomkraftwerke, das Waldstreben oder die Klimaerwärmung. Dieses Proseminar geht den Fragen nach, wie „grüne“ Bewegungen entstehen, welche Rolle dabei die Entfaltung der Industrie- und Konsumgesellschaft spielt und wie sich die Aktionsformen im Verlauf des 20. Jahrhunderts verändern. Dabei beschränken wir uns nicht nur auf die Erfolgsgeschichten, sondern beschäftigen uns auch mit den Abwegen und Widersprüchen dieser Bewegungen.

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