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Die Ausbreitung des Christentums seit dem zweiten nachchristlichen Jahrhundert trug in langfristiger Perspektive zu einer tiefgreifenden Transformation des Imperium Romanum bei. Bei der Untersuchung dieses Prozesses erscheinen grundsätzlich verschiedene Blickwinkel und Fragehorizonte sinnvoll. In der Vorlesung wird einerseits die Ereignisgeschichte von Christianisierung und Christenverfolgung vorgestellt, soweit sie sich im Kontext der Geschichte der römischen Kaiserzeit rekonstruieren lässt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der sozialhistorischen Perspektive. Darüber hinaus wird andererseits anhand von christlichen wie paganen zeitgenössischen Quellen herausgearbeitet, wie sich das Verhältnis zwischen römischem Staat und früher Kirche bis zum Ende der Verfolgungen 311/313 n. Chr. (Toleranzedikte von Galerius bzw. Konstantin) entwickelte. Ein Blick auf die sog. Märtyrerakten gewährt darüber hinaus einen Einblick in spezifische Praktiken und rechtsförmige Verfahren in der römischen Kaiserzeit.

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