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Der Gegenstand dieses Kurses sind aktuelle Formen der Gesellschaftskritik. Die moderne Gesellschaft – was immer sie sonst noch sein mag – ist vor allem auch eine Gesellschaft der Kritik. Nie zuvor wurde so viel kritisiert und nie konnte Kritik so grundsätzlich und umfassend ansetzen. Damit verbindet sich unauflöslich das Problem der Rechtfertigung: Was kritisiert werden kann, muss legitimiert werden (und auch die Kritik selbst kann ja kritisiert werden und unter Rechtfertigungsdruck geraten).

Die Dialektik von Kritik und Rechtfertigung begrifflich genauer zu bestimmen, ist das erste Ziel des Seminars. Mit diesen sensitizing concepts ausgerüstet, wollen wir dann im zweiten Schritt kleinere empirische Studien durchführen. Wir konzentrieren uns dabei in erster Linie auf zwei aktuelle, durchaus variantenreiche Formen der Gesellschaftskritik, die sich dadurch auszeichnen, dass sie sowohl umfassend angelegt sind als auch sehr grundsätzlich argumentieren: der Veganismus und die Survival-Bewegung. Denkbar sind hier (teilnehmende) Beobachtungen, Interviews oder Dokumentanalysen (Webseiten, Magazine, Fotos, Videos etc.).

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