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Jugend gehört zu den schillernden sozialen Kategorien der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Jugend ist Generation, Altersgruppe und Lebenswelt zugleich, sie dient regelmässig als Projektionsfläche für Zukunftshoffnungen wie auch Zukunftsängste. Beispielhaft drückte sich dies jüngst in den Klimastreiks aus, insbesondere im Begriff «Klimajugend». In der Vorlesung befassen wir uns nicht nur damit, wie die Jugend in der Politik, Öffentlichkeit und Wissenschaft immer wieder neu erfunden und mit bestimmten Vorstellungen und Bedeutungen versehen wurde. Auch geht es darum zu zeigen, wie die Jugend als treibende Kraft von gesellschaftlichem Wandel und politischen Ansprüchen wirkte, wie sie durch Protest und Dissidenz auf ihre Anliegen aufmerksam machte. Dabei werden auch die vielfältigen Manifestationen von Jugendkulturen und Jugendbewegungen betrachtet, von Wandervögeln über Halbstarke bis zu Hippies, Skinheads und Punks.

 

Literatur

Wilfried Ferchhoff, Jugend und Jugendkulturen im 21. Jahrhundert. Lebensformen und Lebensstile, Wiesbaden 2007. 

Jon Savage, Teenage. Die Erfindung der Jugend (1875-1945), Frankfurt a. M. 2008.

Stapferhaus Lenzburg (Hg.), A Walk on the Wild Side. Jugendszenen der Schweiz von den 30er-Jahren bis heute, Zürich 1997.


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