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Eucharistie & Abendmahl: Wann fallen die Grenzen?

Zum aktuellen Stand der ökumenischen Diskussion [HS 20]


Darf eine Katholikin am reformierten Abendmahl teilnehmen? Darf ein Protestant die Eucharistie empfangen? Warum gibt es überhaupt noch Hindernisse? Ist die eucharistische Gastfreundschaft nicht überfällig? Je kleiner die Kirchen werden, desto kleiner wird auch das Verständnis für zwischenkirchliche Abgrenzungen. Und doch: Streitfragen sind Zeichen von Relevanz. Was, wenn die alten konfessionellen Streitfragen zwar immer noch relevant wären – nicht mehr aber die alten Antworten? Einiges deutet darauf hin, dass der ökumenische Dialog zum Thema Eucharistie & Abendmahl in dieser schwierigen Lage steckt.

Unser Ausgangspunkt ist das jüngste theologische Konsensdokument zum Thema, „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ (2019), hg. vom Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen in Deutschland. Wir lesen das Dokument exakt und diskutieren es im Detail. Wir stellen Bezüge zu den relevanten kirchlichen Stellungnahmen auf katholischer und evangelischer Seite her. Wir suchen Einendes und benennen Trennendes. Und: Wir versuchen, neue Antworten auf alte Fragen zu formulieren.

Die Vorlesung steht allen Semestern offen. Teilnahmebedingung ist eine gewisse Lust an exakter Lektüre und kritischem Denken. Wer mitmacht, wird  mit einem umfassenden Einblick in die vielleicht wichtigste Frage der ökumenischen Theologie belohnt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Fragen oder Unsicherheiten? Technisches, Inhaltliches, Formales? Studierenden stehe ich gerne für Klärungen aller Art zur Verfügung: gottfried.locher@unifr.ch.

Daten: 2. November, 9. November, 16. November, 23. November, 30. November, 7. Dezember, 14. Dezember 2020;
jeweils 13:15-15 Uhr. (MIS 02 - 2116)


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