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Ties that bind: Netzwerktheorie und -analyse

"Soziale Netzwerke" bilden eine wichtige Säule der Wohlfahrtsproduktion, da FreundInnen, Familienangehörige, aber auch freiwillige Assoziationen zum materiellen und immateriellen Wohl von Menschen beitragen.  Die Forschung zeigt, dass soziale Macht, Einfluss und Ohnmacht  im wirtschaftlichen, politischen oder kulturellen Bereich auf der Vernetzung von Menschen beruht.  Akteure mit einem qualitativ guten Re­pertoire an sozialen Kontakten profitieren demnach sowohl in materieller, emotionaler als auch gesund­heitli­cher Hinsicht. Vergleichende Analysen spre­chen zudem dafür, dass politische Gemeinwesen ökonomisch besser abschnei­den und weniger von sozialen Konflikten, Delin­quenz und Armut belastet sind, wenn sich ihre Mitglieder zivilge­sell­schaftlich engagieren, damit vor allem auch schwache Beziehungen (weak ties) pflegen, generalisiertes Vertrauen stif­ten und auf eine Parallelver­gesell­schaf­tung, etwa im Rahmen religiöser oder gated communities, verzichten. Die Lehr­veranstaltung bietet den Studierenden eine Einführung in die theo­re­ti­schen Grundlagen, Erkenntnisse und Methoden der soziologischen Netzwerk­forschung sowie einen Überblick über sozialpolitische und sozialarbeiterische An­wen­­dun­gen. Der Leistungs­­­­nachweis (3 ECTS-Punkte). setzt eine aktive Prä­senz sowie ein Referat mit bewertetem Handout voraus.


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