Grenzüberschreitende Fluchtmigrationsbewegungen von Kindern und Jugendlichen sind in Migrationsgesellschaften allgegenwärtig. Als solche können sie mit Differenzverhältnissen, mit spezifischen Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen, Zuschreibungen und Herausforderungen wie auch Chancen einhergehen. Doch wie wird Kindheit und Adoleszenz unter Bedingungen von Fluchtmigration gelebt und gestaltet? Und inwiefern geraten etablierte (theoretische) Konzepte von Kindheit und Adoleszenz an ihre Grenzen? An diesen Fragen setzt das Seminar an: Zunächst werden (theoretische) Konzepte von Kindheit und Adoleszenz aus postkolonialer Perspektive betrachtet. Im zweiten Teil werden dann ausgewählte sozial- und erziehungswissenschaftliche Studien diskutiert, die sich mit Lebensführungsweisen von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrungen beschäftigen und die oben skizzierten Fragen reflektieren.
- Enseignant·e: Rebecca Mörgen