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POLITIK MIT DER SOLIDARITÄT (Kurs: Öffentliche und private Sicherung)

Dozent: Prof. Dr. Stephan Lessenich (LMU München)

Kursbeschrieb:

Seit der Corona-Pandemie ist der Wertbegriff der „Solidarität“ urplötzlich in aller Munde. Lange Zeit eher als altbacken und gestrig geltend, von einer tendenziell individualistisch und marktliberal ausgerichteten Wohlfahrtsproduktion an den Rand des sozialpolitischen Geschehens gedrängt, haben Solidarappelle und solidarische Praktiken krisenbedingt unverhofft an Prominenz und Aktualität gewonnen. Der Kurs widmet sich zunächst einer kritischen Rekonstruktion soziologischer Konzepte von „Solidarität“ und ihrer Abgrenzung von konkurrierenden Begriffen wie Hilfe, Kooperation oder Wohltätigkeit. Sodann wird gefragt, inwiefern der moderne Wohlfahrtsstaat bzw. unterschiedliche Wohlfahrtsregime als (differente Formen der) Institutionalisierung von Solidarität verstanden werden können. Schließlich werden gegenwärtig zu beobachtende Praktiken der Solidarität auf ihre wohlfahrtspolitischen Potenziale und Grenzen befragt: auf die ihnen innewohnende Dialektik von Inklusion und Exklusion, ihre sozial bewahrenden und transformativen Dynamiken, ihre Universalisierbarkeit auch über nationalstaatliche Grenzen hinweg.

Leistungsanforderungen:

Jeweils mündliche Textpräsentation (ca. 15 Minuten, in den Sitzungen 2 - 7, 9 - 12, 16), aktive Mitarbeit in einer Referatsgruppe, Mitwirkung an einer gemeinschaftlichen Präsentation (ca. 30 Minuten, in den Sitzungen 13 - 15).

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